Ich hatte mal wieder einen Drehtag! Dieses Mal fand der Dreh im alten Kulturhaus „Am Sand“ in Bühl im Schwarzwald statt. Eine beeindruckende Location, auch wenn das Gebäude schon etwas in die Jahre gekommen ist. Während es draußen immerhin etwa 8 Grad hatte, war es drinnen gefühlt noch kälter. Doch die Atmosphäre passte perfekt zur Stimmung des Musikvideos.
Vertraute Gesichter und unerwartete Herausforderungen
Zum Glück kannte ich den Kameramann bereits vom letzten Dreh im Januar 2024. Das gab mir ein gutes Gefühl, denn ich wusste, dass er seinen Job hervorragend macht. Dennoch lief nicht alles nach Plan: Einige der jugendlichen Bandmitglieder sind kurz vor Drehbeginn abgesprungen, was natürlich eine Herausforderung darstellte.
Zudem fehlten einige Requisiten, die im Drehbuch vorgesehen waren. Statt eines alten Schlüssels aus dem frühen 19. Jahrhundert gab es nur einen modernen, wenn auch abgenutzten Schlüssel. Auch das Buch, das eine zentrale Rolle spielen sollte, war nicht vorhanden. Statt echter Asche hatten wir nur angekokelte Bilder zur Verfügung – Improvisation war also gefragt!
Die Szenen: Kälte, Atem und Emotionen
Die erste Szene wurde in einem Badezimmer gedreht. Ein Glück, dass es im Haus so eisig war, denn so konnte ich den Spiegel mit meinem eigenen Atem beschlagen lassen – ein simpler, aber effektvoller Trick. Da das Kulturhaus früher ein Hotel war, konnten wir auch den langen Gang für eine atmosphärische Aufnahme nutzen.
Eine besonders intensive Szene war der Moment, in dem ich mich mit einem verbrannten Bild auf ein Bett fallen ließ und schrie. Kurz zuvor hatte ich das Bild zu Boden fallen lassen – eine starke Emotion, die in der Szene hoffentlich gut rüberkommt.
Die letzte Szene des Tages war der Sessel. Durch die Kälte war es nahezu unmöglich, echte Tränen fließen zu lassen. Meine Augentropfen hatte ich leider vergessen, und selbst Wick VapoRub half nicht. Also musste ich improvisieren: Ich tropfte mir stilles Wasser in die Augen, schaute nach oben und dann wieder nach unten, um den Eindruck echter Tränen zu erwecken.
Fazit: Ein gelungener Drehtag trotz Hindernissen
Trotz der Herausforderungen bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Besonders schön war es, dass die junge Band von meinem Schauspiel begeistert war – das gibt immer ein gutes Gefühl!
Alles in allem war es ein spannender Drehtag mit vielen unerwarteten Wendungen, die wir aber alle meistern konnten. Und das Ergebnis ist mittlerweile auch sichtbar! Hier kannst du es dir anschauen: [zum Video].
Wie gefällt dir meine Darstellung?
Bis zum nächsten Dreh, euer Torsten.